Am Samstag den 01. Oktober 2016 absolvierten Bastian Lutz und Steve Vollbrecht von der Freiwilligen Feuerwehr Langenfeld ein halbtägiges Feuerwehrfahrsicherheitstraining im ADAC – Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld. Ziel der praktischen Weiterbildung ist das sichere Führen von Einsatzfahrzeugen bei Einsätzen, Übungen oder sonstigen Fahrten im Feuerwehrdienst.
Um unsere beiden Feuerwehrteilnehmer noch intensiver zu Schulen, wurde das komplette praktische Training mit unserem eigenen Löschgruppenfahrzeug (LF 8) durchfahren. Das verlangte von unseren Kameraden noch mehr ab, da unser LF 8 noch kein ABS, ESP oder sonstige elektronische Helferlein besitzt. Zu Beginn des Trainings sollten die Teilnehmer das Fahrverhalten und den Bremsweg bei trockener und nasser Straße einschätzen und notieren. Im Anschließenden praktischen Teil auf dem Gelände des ADAC – Fahrsicherheitszentrums zeigte sich jedoch ein ganz anderes Bild, nämlich „das Typisch menschliche Verschätzen“ was sich auch tagtäglich bei uns im Straßenverehr abspielt. Falsch gewählte Abstände oder zu hohe Geschwindigkeiten sind oftmals der Auslöser für katastrophale Verkehrsunfälle. Im Trainingscenter ist dies aber gewollt und soll die Teilnehmer für zukünftige Fahrten im Öffentlichen Straßenverkehr sensibilisieren; Geschwindigkeiten zu drosseln und Vorausschauender zu fahren.
Geleitet vom Fahrsicherheitslehrer tasteten sich die Teilnehmer mit steigender Geschwindigkeit und verschiedenen Wettersituationen an das Sichere und schnelle reagieren vom Einsatzfahrzeug heran. Häufig rutschten die beiden Teilnehmer mit dem LF 8 durch die Wasserwand – die das Hindernis darstellte. Dies bewies zum einen, dass die gewählte Geschwindigkeit zu hoch war und das fehlende elektronische Helfer sich negativ auf die Reaktionseigenschaften und Bremseigenschaften auswirkte.
Am Ende waren unsere Kameraden mit der Erfahrung reicher, lieber 10 km/h langsamer zu fahren und dafür sicher anzukommen. Da es jederzeit zu unerwarteten Gefahren im täglichen Straßenverkehr kommen kann, wo man als Fahrzeugführer instinktiv darauf reagieren muss. Denn was nützt ein Ehrenamtlicher Feuerwehrmann/frau, der durch Unachtsamkeit oder durch zu hohe Geschwindigkeit, für sich und seine Kameraden im Einsatzfahrzeug selbst Hilfe benötigt.
Abschließend bleibt nur noch eins zu sagen, man soll aufmerksam, sicher und mit angepasster Geschwindigkeit im Öffentlichen Straßenverkehr fahren, denn auch der Winter steht schon vor der Tür. Allzeit Gute Fahrt wünscht Ihnen die Freiwillige Feuerwehr Langenfeld.
